Madeira: Highlights der Nordküste

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Nordküste oder Südküste?

Was ein wenig klingt wie die grundlegende Frage im Hip-Hop, ist vermutlich eine Frage, die sich jeder stellt, der eine Reise nach Madeira plant und einen Blick auf die Karte wirft. Eine eindeutige Antwort gibt es nicht, denn beide Küsten haben ihren eigenen Charme. Allerdings muss man dabei erwähnen, dass eine Entscheidung zwischen Norden und Süden gar nicht so relevant ist: die Insel lässt sich in etwas mehr als einer Stunde durchqueren, daher ist nur naheliegend, einfach beide Teile der Insel zu besuchen. Aber da es an dieser Stelle um die Highlights der Nordküste gehen soll, fokussieren wir uns erst einmal darauf.

Die Küstenstraße entlang

Uns hat die VE2, die Küstenstraße die im westlichen Teil der Insel entlangführt, besonders gut gefallen. Sie ermöglicht oft den Blick aufs Meer und es gibt immer wieder Haltebuchten am Straßenrand. Das ist nicht überall auf der Insel möglich, da die alten Küstenstraßen, die meist direkt am Meer entlangführten, fast überall nicht mehr befahrbar sind. Durch den Neubau von Schnellstraßen sind Orte aber nun viel besser und auch sicherer erreichbar – auf der alten Straße gab es regelmässig Steinschläge.

Naturpools Porto Moniz

Blick auf Porto Moniz
Blick auf Porto Moniz

Porto Moniz ist eine kleine Stadt ganz im Nordwesten von Madeira. Während die Menschen dort früher hauptsächlich von Walfang lebten, ist es heute beliebtes Ziel für einen Tagesausflug aus Funchal.

Besonders bekannt ist Porto Moniz für seine Lavapools. Diese Becken aus Vulkangestein werden durch den Ozean natürlich mit Salzwasser gefüllt und bieten mit einer Fläche von 3800 m2 ein tolles, natürliches Badeerlebnis. Ergänzt wird das ganze mit einem Entspannungsbereich, Umkleiden, einen Spielplatz und einen Kiosk.

Öffnungszeiten: Das Schwimmbad ist im Winter von 9:00 bis 17:00 Uhr und im Sommer von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Aber Achtung: bei Sturm bleiben die Pools aus Sicherheistgründen geschlossen.
Eintrittspreis: ab 3 Jahren 1,50 Euro, darunter frei.

Porto Moniz

Porto Moniz
Porto Moniz

Nicht nur der Besuch im natürlichen Schwimmbad von Porto Moniz ist zu empfehlen, auch ansonsten ist die Stadt einen Besuch wert. Es gibt zahlreiche Restaurants und Cafés, was den Ort auch gerade im Sommer sehr beliebt bei Touristen macht.

Auch das Aquario da Madeira ist in Porto Moniz. Es befindet sich in einem alten Fort, dem Fort São João Baptista, welches im 18. Jahrhundert nach zahlreichen Piratenangriffen gebaut wurde. Während das äussere sehr beeindruckend ist, ist das Aquarium selbst eher unscheinabr und mit 12 Becken auch nicht besonders groß.

Strand von Seixal

Strand Seixal
Strand von Seixal

Obwohl Madeira vom Meer umgeben ist, gibt es nicht viele Strände. Der Strand Porto de Abrigo do Seixal ist eienr davon und kann mit einem schönen schwarzen Sand punkten. Oben drauf gibt es eine tolle Aussicht entlang der Nordküste.

Nur wenige Meter vom Strand entfernt gibt es einen Parkplatz. Auch Toiletten und Umkleiden sind vorhanden und sind kostenlos benutzbar.

Miradouro do Véu da Noiva

Zwischen São Vicente und Seixal befindet sich ein Aussichtspunkt mit dem zauberhaften Namen Véu da Noiva. Von dort hat man einen tollen Blick auf den sogenannten Brautschleier-Wasserfall. Das Wasser fällt hier praktisch direkt aus dem Felsen in den Ozean, was ihn wie einen Schleier wirken lässt.

Miradouro do Véu da Noiva
Miradouro do Véu da Noiva

São Vicente

São Vicente ist ein weiteres kleines Städtchen an der Nordküste. An der Küstenpromenade finden sich zahlreiche Restaurants und Souvenirläden, die leider häufig recht überlaufen sind und es gibt wenig Platz, um sich hinzusetzen und die Aussicht zu geniessen.

Hier lohnt es sich, ein wenig weiter zu gehen, denn im eigentlichen Zentrum des Ortes gibt es einige autofreie Straßen, über die man gemütlich schlendern kann.

Bekannt ist São Vicente vor allem für die „Gruta de São Vicente“ – fast 900.000 Jahre alte Lavahöhlen, die besichtigt werden können. Dazu gehört auch das Zentrum für Vulkanismus, das weitere interessante Informationen zu Vulkanen zu bieten hat. Dazu gehören auch Simulationen von Vulkanausbrücken – mit dem Gedanken, dass Madeira vor 18 Millionen Jahren genau so, nämlich durch vulkanische Aktivität entstanden ist, ein ganz besonderes Erlebnis.

Öffnungszeiten: täglich 10 – 18 Uhr
Eintrittspreis: Erwachsene 8 Euro
Tour: Wer mag, kann auch gleich eine halbtägige Tour (inkl. Abholung in Funchal) buchen.

Miradouro da Beira da Quinta

Der Miradouro da Beira da Quinta ist zwar eher klein, aber einer der schönsten Aussichtspunkte, die ich auf Madeira besucht habe. Bei klarer Sicht hat man hier einen seltenen Ausblick auf beide Seiten der Nordküste.

Wen der Ausblick hungrig gemacht hat, kann sich an dem kleinen Obststand, der oft hier am Straßenrand steht, versorgen. Wir haben hier 5 Madeira Bananen für 1 Euro gekauft – da kann man sich nicht beschweren.

Pico do Furado

Ganz im Nordosten zeigt sich Madeira noch einmal von einer anderen Seite: hier gibt es rund um den 160m hohen Pico do Furado eine baumlose und eher wüstenähnliche Landschaft.

Die Strecke vom Parkplatz bis zum Gipfel des Ponta do Furado ist etwa 8 km (Hin- und Rückweg) alng. Auf der Strecke geht es bergauf und bergab, manchmal über Treppen und auch direkt an der Steilküste entlang. Du solltest daher früh genug aufbrechen und Verpflegung mitnehmen, um die Strecke entspannt zurücklegen zu können. Auf dem Weg befindet sich das Centro de Receção Casa do Sardinha, wo du Snacks und Getränke kaufen kannst. Auch eine Toilette gibt es dort (1 Euro Gebühr).

Auch wenn du nicht den Wanderweg komplett zurücklegen willst, gibt es auch auf dem ersten Teil der Strecke zahlreiche tolle Aussichtspunkte und Fotospots. Es lohnt sich also, ein paar Schritte zu gehen.

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